Der Blitzbinder ist kein Kabelbinder

Der Blitzbinder

Der österreichische Industrielle Otto Lefnaer gründete 1953 in Stuttgart die Württembergische Allplastik GmbH. Dort wurden verschiedenste Dinge wie Spielwaren, Besteck, Uhrengehäuse und weiteres produziert. Doch den größten Erfolg verbuchte der Ingenieur mit einem kleinen Stück Plastik, das es in allen erdenklichen Farben gibt dem Blitzbinder.

Der Aufbau

Beim Blitzbinder sind keine kleinen Zähne, sondern etwas größere Kügelchen in regelmäßigen Abständen über den Binder verteilt. Der Kopf besteht aus einem größeren und einem kleineren Loch, die miteinander verbunden sind. Ein Kügelchen kann somit bei der gewünschten Länge durch das größere Loch gesteckt und im kleineren Loch fixiert werden. Dieses System wird Verschlussschlaufe genannt und wurde für den Erfinder das Geschäft seines Lebens. Für zusätzliche Stabilität sorgt beim Blitzbinder noch eine weitere Öffnung, wo man die Rundungen in derselben Art und Weise befestigen kann. Der große Vorteil und Unterschied gegenüber Kabelbindern ist einerseits die Wiederverwendbarkeit und andererseits die doppelt gesicherte Verschlussschlaufe.

Erfolg: 3 Milliarden Blitzbinder verkauft

Seit der Gründung der Allplastik GmbH 1953 wurden über 3 Milliarden Blitzbinder verkauft. Mittlerweile werden die Kunststoffprodukte von der deutschen Firma in aller Welt vertrieben und verkauft. Im Jahr 2006 startete die GmbH in Amerika in Chicago durch und konnte somit ihren Absatzmarkt von Europa auf USA und Kanada erweitern. Eine weitere Errungenschaft stellt ein patentierter Membranverschluss dar und die 2012 entwickelte Variante des Blitzbinders, die durch Röntgenstrahlen und Metalldetektoren auffindbar ist. Bei dessen Herstellung wird zu dem Polymer Eisenoxid hinzugemischt.

Der Blitzbinder stellt eine einfache Variante zum Kabelbinder dar, der vor allem im häuslichen Gebrauch sinnvoll ist, wo das Wiederöffnen-Können eine wichtige Rolle spielt.

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